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Greta Brinckmann erste Sport- und Fitnesskauffrau der Uni­ver­si­tät

Aus­zu­bil­den­de des Hochschulsports ist Landesbeste

Greta Brnickmann macht eine Übung beim Rückenfit-Kurs vor. © Felix Schmale​/​TU Dortmund
Greta Brinckmann bleibt der TU Dort­mund verbunden und leitet hier Kurse des Hochschulsports.
Aus­zu­bil­den­de der TU Dort­mund sind bekannt für gute Lehrabschlüsse – Greta Brinckmann ist sogar Landesbeste in NRW. Ihr Beruf ist für eine Uni­ver­si­tät scheinbar ungewöhnlich: Sie hat Sport- und Fitnesskauffrau erlernt.

Montags, 18.45 Uhr: Greta Brinckmann steht im Sportdress vor der Kamera im Gymnastikraum an der Otto-Hahn-Straße. Durchschnittlich etwa 80 Sportlerinnen und Sportler an den heimischen Bildschirmen folgen der 21-Jährigen beim Kurs für einen starken Rücken. Der Kurs „Rückenfit“, der vor einem Jahr noch physisch an der Uni­ver­si­tät stattfand, ist wegen der Co­ro­na-Pan­de­mie ins Netz abgewandert. Jetzt schwitzen Sportlerinnen und Sportler mit Trainerin Brinckmann per Zoom am Bildschirm.

TU Dort­mund ist „ideale Stelle für diesen Ausbildungsgang“

Die Iserlohnerin ist die erste Aus­zu­bil­den­de, die die TU Dort­mund als Sport- und Fitnesskauffrau ausgebildet hat. Elemente der Bürokommunikation, In­for­ma­ti­onen zu anatomischen und physiologischen Hintergründen, Veranstaltungsmanagement – das sind Elemente ihrer Aus­bil­dung. Zudem hatte sie Gelegenheit, eine World Jumping-Fortbildung zu ab­sol­vie­ren. Das ist Training auf einem kleinen Trampolin mit einem Haltegriff. Zudem erwarb Brinckmann zum Ende ihrer Aus­bil­dung eine Fitness-Trainer-B-Lizenz.

Mit der leitet sie den Rückenfit-Kurs des Fitnessförderwerks (FFW) der TU Dort­mund. Zuvor hatte sie ih­re Lehre verkürzt und mit der Note Eins ab­ge­schlos­sen – und wurde damit Landesbeste ihrer Zunft in NRW. „Der Hoch­schul­sport der TU Dort­mund ist die ideale Stelle für diesen Ausbildungsgang“, sagt Greta Brinckmann. Praxis und Theorie würden dort ideal kombiniert. „In der Berufsschule waren Azubis aus Fitnessstudios, die sehr praxisorientiert lernten“, meint sie, „oder aus Sportbünden und Vereinen, die sehr bürolastig unterwegs waren. Ich hatte die beste Kombination.“ Dafür belohnte sie sich und die TU Dort­mund mit einem Einser-Abschluss und ließ die gesamte NRW-Konkurrenz hinter sich.

Ausbildungsplatz der Sport- und Fitnesskauffrau fest etabliert

„Wir hatten natürlich auch Glück, eine so motivierte und geeignete Aus­zu­bil­den­de zu finden“, sagt Christoph Edeler, Leiter des Referats Hoch­schul­sport der TU Dort­mund. Greta Brinckmann nutzt ihren her­vor­ragen­den Abschluss und studiert inzwischen Physiotherapie an der Hoch­schu­le für Gesundheit in Bochum. Doch die TU Dort­mund lässt sie nicht los: Hier gestaltete sie im Anschluss an ih­re Aus­bil­dung das Online-Angebot mit und setzt es mit dem Rückenkurs in die Praxis um. Ihre Kurse kann jeder besuchen, der eine Sportkarte kauft: 15 Euro kostet diese für Stu­die­ren­de im Semester, 25 Euro für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mitarbeiter der Uni­ver­si­tät und 65 Euro für jedermann.

Nach den guten Er­fah­run­gen ist der Ausbildungsplatz der Sport- und Fitnesskauffrau / des Sport- und Fitnesskaufmanns an der TU Dort­mund fest etabliert. Sportlich sollte man für diesen Beruf sein, einen Sport-Leistungskurs in der Schule muss man allerdings nicht besucht haben. Das hatte Greta Brinckmann auch nicht.